"Miteinander nicht übereinander reden!"
Der Verein Start with a Friend (SwaF) hat sich zum Ziel gesetzt dazu beizutragen, dass eine inklusive Gesellschaft an der alle Menschen gleichberechtigt und sozial teilhaben – unabhängig von ihrer Herkunft entsteht. Dass Einwanderung als Chance und Vielfalt begriffen wird, und dadurch neue Impulse für ein soziale Miteinander entstehen und dadurch eine gelungene Integration in Bildung und Arbeit entsteht der einen volkswirtschaftlichen Nutzen bringt.
Warum ich?
Ich bin weiß, privilegiert, mein Sohn ist erwachsen, ich wollte meine Zeit sinnvoll verbringen und der Gesellschaft zurück geben. Ehrlich gesagt, ich hatte Berührungsängste und wollte sie überwinden. Zuerst habe ich bei der Essensausgabe für Geflüchtete aus der Ukraine ehrenamtlich mitgeholfen.
Warum jetzt?
Ich bin davon überzeugt, dass durch die geopolitische Lage noch viel mehr Geflüchtete in unser Land kommen, weil sie aus ihrem wegen Krieg oder nicht mehr ausreichend vorhandener Nahrung weg müssen. Auch wenn wir die Augen davor verschließen, das wird passieren.
Wie bin ich zu SwaF gekommen?
Nachdem ich im September 2022 zu Erste Digital gestoßen bin, habe ich kurze Zeit später ein Email von der Time Bank bekommen. Man könne auch etwas anderes spenden, außer Geld. Das hat mich neugierig gemacht und ich habe mich nach einer kurzen Recherche auf der Freiwilligen Plattform für SwaF gemeldet.
Was mache ich bei SwaF?
Ich kümmere mich um den Blog und trage dazu bei, dass Menschen eine Bühne bekommen. Menschen aus der Community der Geflüchteten und aus dem Team. Ich schreibe die Geschichten, die mir die Menschen über ihr Leben, ihre Flucht, Freundschaften, Kultur und Religion erzählen.
Das soll auch dazu beitragen, dass der Verein bekannter wird, neue Sponsoren auf den Verein aufmerksam werden, oder Unternehmen CSR Events mit dem Verein SwaF veranstalten.
Jede einzelne Begegnung ist ein Geschenk. Es gibt negative Erzählungen in den (Sozialen) Medien über geflüchtete Menschen. Ich habe bisher nur schöne Momente erlebt. Bei SwaF geht es nicht um die armen Geflüchteten Menschen, sondern darum Freundschaften zu knüpfen. Es geht darum eine gute Zeit zusammen zu verbringen und miteinander statt übereinander zu reden. Es werden Sport-Events veranstaltet, zusammen wandern gegangen, zusammen gekocht und gefeiert - auf Augenhöhe! Gerade am vergangenen Wochenende hat die 5 Jahre Geburtstagsfeier stattgefunden. Es war ein Fest der Freundschaft und des Friedens trotzdem hier die geopolitische Lage im Nahen Osten natürlich sehr präsent war, wurde ausgelassen gemeinsam getanzt und gefeiert.
Autorin: Elisabeth Petracs